• Auslandskrankenversicherung
  • Bedrohungen die von Tieren ausgehen
  • Impfen
  • Trinkwasser


  • Auslandskrankenversicherung


    Fär Langzeitreisen lohnt es sich oft seine gesetzliche Krankenversicherung in der Heimat zu kündigen und eine entsprechende "Langzeit Auslandskrankenversicherung" abzuschließen. Die Auswahl an Angeboten groß und ä jeden Geldbeutel gestaltet, wobei man bei seiner Krankenversicherung keine Abstriche machen sollte. Beeinflusst durch einen Test der "Stiftung Warentest" und diverse Web-Rankings haben wir uns ä ein Angebot der HanseMerkur entscheiden. Die Auswahl für Langzeitreisende beschränkt sich auf ein "365-Tage-Auslandskrankenversicherung" (1,05 €/Tag [o. USA&CAN]) und eine "5-Jahres-Auslandskranken-versicherung" (59,-€/Monat [o. USA&CAN]).
    Nähere informieren könnt Ihr euch direkt auf der Seite der HanseMerkur - Langzeit Auslandsversicherung.

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    Bedrohungen die von Tieren ausgehen


    Gundsätzlich gilt immer sich darüber zu informieren von welchen Tieren in den zu bereisenden Gebieten auszugehen ist. Ich behaupte, dass Europa relativ gefahrenfrei bzw. die Gefahr sehr gering ist A: von einem Tier angegriffen zu werden (z.B. Bär, Wolf, Wildschwein etc.) oder B: von einem giftigen Tier angefallen zu werden (Aspisviper, Kreuz-, Wiesen- o. Sandotter, div. Quallen und Rochen etc.). Die eigentlich gefährlichsten Tiere sind meiner Meinung nach der Hund und der Mensch.

    Nachfolgend einige Verhaltensregeln zur Vorsorge und im Notfall:

    Wildschwein:  Nur sehr selten anzutreffen, primär sind sie geflüchtet bevor man sie zu Gesicht bekommt. Einzige Gefahr besteht im Antreffen einer Bache mit Frischlingen, nichts desto trotz stuft die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN-RoteListe) sie als "Least Concern" (nicht gefährlich) ein. Im Falle des Falles gilt die Regel: "Ruhe bewahren", wegrennen bringt nicht viel, sie können Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreichen.

    Hunde:  Das wesentliche Problem stellt die Tatsache dar, dass sie den Menschen nicht scheuen. Dringt man in ihr Revier ein, kommt es vor das sie den Eindringling vertreiben. Oft geschieht das durch lautes bellen aus sicherer Entfernung. Kommen sie einem doch zu nahe und ihre Gebärdung signalisiert deutliche Gefahr, hilft oft zunächst lautes & selbstbewusstes anschreien. Im äußersten Notfall ist es sehr praktisch ein Pfefferspray in Griffnähe zu haben. Kommt es zu einem Biss sollte man nicht zögern kräftig auf die Nase zu schlagen oder die Augen einzudrücken.

    Wolf: Keine Gefahr ä den Menschen, da sie nur schwache Ziele angreifen und den Menschen meiden.

    Bär: In Europa kaum noch anzutreffen, einige Relikte gibt es in den Karpaten und Nordskandinavien. Darüber hinaus in Westkanada, Alaska und im Gebiet der ehemaligen UDSSR. Auch hier gilt: Sie meiden den Menschen! Meist reicht es sie mit einer Bärenglocke auf Abstand zu halten. Wichtiger ist es seine Essensvorräte nachts etwas Entfernt vom Camp an einen Baum zu hängen.
    ä den Notfall: Ruhe bewahren, durch lautes reden auf sich aufmerksam machen und langsam entfernen (Augenkontakt meiden). Bei einem Angriff gilt es als veraltet sich auf den Boden zu werfen. Empfohlen wird ein selbstbewusstes Auftreten, schreien, gegebenenfalls bewerfen oder wenn vorhanden Pfefferspray u./o. Elektroschocker gebrauchen.

    Giftige Tiere:  Schwerwiegende Bisse oder Stiche mit tödlichen Ausgang sind eher eine seltenheit. Entscheidend ist, dass Gifttiere wie Schlangen, Skorpione und Spinnen praktisch ausschließlich bei Bedrohung, Überraschung oder wenn sie in die Enge getrieben werden beißen oder stechen.
    Das Wichtigste ist, verschiedene Verhaltensregeln konsequent in seinen Alltag zu integrieren:
    - Immer Bedacht fortbewegen! Schauen wo man hintritt, möglichst laut auftreten.
    - Herumliegende Kleidungsstücke, offene Taschen, Schuhe etc. ziehen viele Tiere als Versteckmöglichkeit   praktisch an. Immer Ausschütteln, besonders Schuhe.
    - Niemals Griffe ins Blinde oder Dunkle machen
    - Knöchelhohe Schuhe (90% der Schlangenbisse gehen auf die Knöchelgegend).
    - Essensreste möglichst sofort und in einiger Entfernung beseitigen.
    - Im Dunklen immer mit Licht fortbewegen, die meisten Gifttiere sind nachtaktiv.
    Verhaltensregeln nach einem Stich oder Biss:
    - Patient beruhigen (da Aufregung unmittelbar einen negativen Effekt hat)
    - Spülen der Biss- o. Stichstelle (mit sauberem Wasser, kein ausbrennen, aufschneiden o. aussaugen)
    - evtl. Schmerzmittel u./o. Beruhigungsmittel geben
    - Arzt oder Krankenhaus aufsuchen
    - Druckverband anlegen oder bei einer Transportdauer von über 1/2 h abbinden des Bein oder Armes (jede 1/2h   die Binde 10-20 Sek. lösen). -
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    Impfen


    aeskulabstab Vor dem Antritt einer größeren Reise ist es selbstverständlich seinen internationalen Impfausweis von einem Arzt durchsehen zu lassen. Empfehlenswert ist der Besuch eines Tropeninstitutes oder einer Gelbfieber-Impfstelle da diese sowohl berechtigt sind alle Impfstoffe zu impfen und Rezepte ä diverse Medikamente austellen (Mallaria-Profilaxe, Antibiotika etc.) als auch eine kompetende Beratung bieten. Um keine böse Überraschung zu erleben macht es Sinn vorher zu checken welche Impfungen eure Krankenkasse übernimmt (Kostenerstattung). Es gibt viele Seiten (CRM, Auswärtiges-Amt, fit-for-travel) die länderspezifische Informationen anbieten, welche Impfungen empfohlen werden oder welche ä die Einreise notwendige Impfungen sind.

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    Trinkwasser


    wasser Die meisten Reisekrankheiten werden durch verunreinigtes Wasser hervorgerufen bzw. durch Krankheitsereger wie Bakterien, Viren und Protozoen. Die meisten infektiösen Erreger lassen sich durch 5 minütiges Kochen abtöten, die Methode bedarf jedoch viel Zeit und verbraucht sehr viel Energie in Form von Strom, Gas oder Benzin.
    filter Eine gute Alternative bietet die Reinigung mit einem mechanischen Filtersystem und mit chemischen Desinfektionsmitteln. Bessere Filtersysteme arbeiten mit zwei Filterstufen Keramik- o. Glasfaser- und Aktivkohlefilter. Mit einer Porengröße von 0,0003 mm lassen sich zuverlässig sowohl Bakterien als auch Protozoen zurückhalten. Aktivkohlefilter hingegegen adsorbieren an ihrer Oberfläche Schadstoffe wie z.B. Herbizide und Pestizide und sorgen ä einen besseren Geschmack, jedoch muss die Aktivkohle je nach chemischer Belastung immer wieder ausgetauscht werden. Robuste und zuverlässige Filtersysteme gibt es zum Beispiel von Katadyn. Viren hingegen sind kleiner, reagieren jedoch sehr empfindlich auf Hitze- und chemische Desinfektionsmittel. Es ist ratsam die chemische Aufreinigung an bereits gefiltertem Wasser durchzuführen. Darüber hinaus sind noch die UV-Wasserentkeimer zu erwähnen, sie sind sehr effektiv verbrauchen aber sehr viel Energie.
    Ausführlichere Informationen liefert die Wasserfiebel - Trinkwasser auf Reisen.
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